Pirouetten
Die Zweibeinpirouette
Die zweibeinige Pirouette ist die Einsteigerpirouette. Von dieser aus kann man sich an alle anderen Schwierigkeitsgrade herantasten. Oder wenn man wie ich Probleme beim Pirouettendrehen hat, dann kann man mit dieser Variante immer wieder reinkommen und das Gefühl für den Drehpunkt und den Schwindel wieder auffrischen.
So geht's:
- Man stellt sich dafür breitbeinig hin und streckt die Arme vom Körper weg.
- Ein Bein bleibt fest amBoden, das andere holt Schwung, indem der Fuß mit kurzen Bewegungen um das Standbein herum gleitet.
- Der kreisinnere Arm ist der Führungsarm. Er gibt die Richtung der Pirouette vor (siehe auch Abbildung 2). Hat man genug Schwung, führt man die beiden Füße zusammen und dreht sich (idealerweise auf dem Drehpunkt der Kufen) um die eigene Achse.
- Wenn man stabil steht, nimmt man die ausgestreckten Arme an den Körper heran. Damit dreht man schneller.
- Verlässt einen der Schwung, sollte man die Pirouette mit einem Auslauf beenden.
Eine Variante der Zweibeinpirouette, die man für die Figurenläuferprüfung braucht, ist die Hockpirouette (momentan ohne Bild). Sie ist etwas umstritten, weil sie eigentlich nie gebraucht und gezeigt wird und auch für die Sitzpirouette keine wirklichen Vorteile bringt. Aber wie ich immer sage… alles zusätzliche Übung auf dem Eis.
- Um diese Hockpirouette auszuführen, geht man eben in die Knie, sobald man beide Füße nebeneinander auf dem Eis aufgesetzt hat.
- Wenn man in die Hocke geht, mit der kreisinneren Hand wieder die Drehrichtung vorgeben und mit der kreisäußeren schwungvoll aufschließen und beide Hände vor den Knien zusammenführen. Der Schwung ist hier besonders wichtig, denn so eine Hockpirouette bremst ganz schön aus.
- Auch hier natürlich – und vor allem bei der Prüfung – sich aus der Hocke aufrichten und mit einem schönen Auslauf die Übung beenden.
In Abbildung 2 sieht man noch einmal von Oben, wie sich die Arme verhalten.
- Der Führungsarm F und die Nase des Drehenden zeigen in die selbe Richtung. Sie geben die Richtung der Pirouette vor.
- Man hat Schwung geholt und ist jetzt mittendrin in der Pirouette.
- Um den Schwung nicht zu verlieren, werden beide Arme an den Körper herangezogen.